Am 19. Februar 2025 teilte US-Präsident Donald Trump auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social zwei Artikel über XRP. In den Artikeln ging es darum, dass Ripple seit dem Wahlsieg von Trump im November 2024 immer mehr Stellen in den USA geschaffen hat und dort neue Geschäftsmöglichkeiten entstehen lässt. Die Artikel gehen außerdem auf die Aussagen von Ripple-CEO Brad Garlinghouse ein, in denen er betonte, dass Ripple von der neuen US-Politik profitiert. Trump möchte sich somit auch durch die Verbreitung der Artikel beliebter machen.
Trump und Ripple: Eine überraschende Wendung
Die Beziehung zwischen Donald Trump und Ripple war vor den Wahlen von 2024 tatsächlich eher distanziert. Trump war im Wahlkampf eher ein offener Unterstützer von Bitcoin und DeFi und hatte sogar politische Maßnahmen getroffen, die überhaupt nicht vorteilhaft für Ripple waren. Ripple hatte im Wahlkampf stark auf Kamala Harris gesetzt und hohe Spenden getätigt. Der Grund ist offensichtlich: Ziel war es eine CBDC in den USA zu etablieren, was dem aktuellen Präsidenten Trump überhaupt nicht passt. Er hat nun sogar CBDCs in den USA verboten.
Doch mit Trumps Wahlsieg änderte sich das Verhältnis. Nach dem Wahlsieg wurde von Ripple gemeldet, dass 75 % der offenen Stellen nun in den USA sind. Damit wollte man signalisieren, dass das Unternehmen seine Geschäftstätigkeit verstärkt auf den US-Markt ausrichtet. CEO Brad Garlinghouse nannte das den „Trump-Effekt“.
Da Trump auf eine starke heimische Wirtschaft setzt, passt sich Ripple den Bedingungen an, auch wenn es ein völlig neuer Ansatz im Vergleich zur Biden-Administration ist. Zuvor war die US-Regierung bestrebt, möglichst viele Unternehmen ins Ausland zu verlagern und das Finanzsystem stärker zu zentralisieren und zu überwachen. Auch wenn dieser Plan nun nicht mehr für Ripple aufgeht, versucht man das Bestmögliche aus der Zusammenarbeit mit Trump zu machen.
Ripple und die SEC: Der langwierige Rechtsstreit
Den Rechtsstreit mit der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde SEC muss Ripple immer noch durchstehen. Seit Dezember 2020 ist Ripple in einen Rechtsstreit mit der SEC verwickelt, die dem Unternehmen vorwirft, XRP als nicht registriertes Wertpapier verkauft zu haben. Die SEC argumentiert, dass XRP unter die Wertpapiergesetze fällt und Ripple diese nicht beachtet habe.
Ripple hat jedoch immer wieder betont, dass XRP keine Aktie oder ein Wertpapier ist, sondern eine digitale Währung. Im Juli 2023 konnte Ripple einen Teilsieg erzielen, als ein US-Bezirksgericht entschied, dass der Verkauf von XRP an Kleinanleger nicht gegen Wertpapiergesetze verstoße. Der Verkauf an institutionelle Investoren wurde jedoch weiterhin als unzulässig eingestuft. Diese Entscheidung wurde von der SEC angefochten, was zu einer weiteren Verzögerung des Verfahrens führte.
Genau deshalb könnte die Trump-Administration allerdings nun auch Ripple zugutekommen. Trump hat sich wiederholt für weniger Regulierung in der Wirtschaft ausgesprochen, was Druck auf die SEC ausüben wird, den Fall zu beenden oder eine Einigung zu erzielen. Die SEC wurde kryptofreundlich besetzt, sodass die Chancen etwas besser sind.
Neben dem Rechtsstreit gibt es auch Hoffnung auf einen XRP-Spot-ETF. Ein solcher ETF würde es vielen institutionellen Investoren erstmals ermöglichen XRP zu kaufen. Viele institutionelle Investoren dürfen nämlich lediglich in regulierte Finanzprodukte investieren.
Die SEC hat vor kurzem einen weiteren Antrag für einen XRP-ETF von Cboe BZX und 21Shares anerkannt. Auch andere Anträge für XRP-ETFs, unter anderem von Grayscale und Bitwise, wurden eingereicht und von der SEC zur Prüfung angenommen. Analysten schätzen, dass die Wahrscheinlichkeit einer Genehmigung eines XRP-ETFs bis 2025 bei etwa 78 % liegt.
Während Ripple auch unter Trump auf starke Lobbyismus-Arbeit setzt, gehen andere Projekte einen anderen Weg. Solana bspw. hat die Taktik, mittels Anwendungen auf der eigenen Blockchain an Relevanz zu gewinnen. Hier sieht man wieder wie unterschiedlich die einzelnen Projekte arbeiten. Während Ripple stark auf Lobbyismus und Marketing setzt, um seine XRP-Coins zu verkaufen, möchte Solana echte Anwendungen schaffen und dadurch Nachfrage für SOL entstehen lassen. Zuletzt kam es jedoch immer wieder zu Netzwerkausfällen. Bereits seit 2021 hat Solana damit zu kämpfen aber auch 2025 gab es beim Melania-Memecoin-Launch Probleme.
Mittels Solaxy möchte man diese Probleme nun angehen. Solaxy ist die erste Layer-2-Lösung, die für das Solana-Netzwerk konzipiert wurde. Ziel ist es, die Skalierbarkeitsprobleme von Solana zu adressieren, indem Transaktionen off-chain verarbeitet und anschließend auf der Blockchain finalisiert werden. Ähnlich wie es Ethereum getan hat, wird der SOLX Token im Presale angeboten, sodass frühe Investoren besonders profitieren können und das Projekt finanzielle Mittel für die Weiterentwicklung sammeln kann.
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